Easter trip to Sri Lanka & Maldives

Freitag, 11. April 2025

Der Flug von München nach Dubai

Höflich, aber energisch von zwei grande dames aus der Schule hinauskomplimentiert und damit pünktlich …

Höflich, aber energisch von zwei grande dames aus der Schule hinauskomplimentiert und damit pünktlich nach Vorgabe zu Hause verlassen wir Rosenheim um 10:15 Uhr. In Pumis Urlaubshotel in Faistenhaar sind wir um kurz vor 11 Uhr und gegen 11:30 Uhr am Flughafen. Alles verläuft wie erhofft: genügend Parkplätze im P7, keine Warteschlange am Emirates-Schalter, die gewohnte Leberkässemmel zwischen den beiden Terminal bei kühlem, aber sonnigem Wetter, no problems bei der Security. Man merkt, dass die Ferien beginnen, denn eigentlich ist am Gate C7 viel los, der Coffee-Shop ist so frequentiert, dass wir darauf verzichten. Unsere Exitseats im A380 sind Zweisitzer, H und K 67, wir verlassen München pünktlich, und laut Pilot soll der Flug nach Dubai etwas kürzer dauern. Die erste Stunde haben wir schon hinter uns gebracht, in ein paar Minuten wird es wohl Essen geben. Wir wählen Chicken, allerdings enthält das Menü Mushrooms, sodass ein warmes Gericht ungeöffnet bleibt. Ansonsten verläuft Flug 1 nach Plan, zeitbedingt bleiben wir wach. Vom Gate F10 soll es weiter nach Sri Lanka gehen.

Samstag, 12. April 2025

Von Dubai nach Colombo

Dass „F“ ein relativ weit entferntes Terminal, das auch nur per Bus erreichbar ist, erfahren wir erst auch vor Ort, weil wir gezwungenermaßen fragen müssen. Nach dem …

Dass „F“ ein relativ weit entferntes Terminal, das auch nur per Bus erreichbar ist, erfahren wir erst auch vor Ort, weil wir gezwungenermaßen fragen müssen. Nach dem Aussteigen vom Flugzeug auf dem Weg zur Security stoßen wir hier auch auf ein Mutter-Tochter-Paar, das mir irgendwie vertraut vorkam und dann beim Anstellen mich mit „Grüß Gott, Herr Walch!“ begrüßt. Wer die Frau war, ist mir immer noch nicht klar. Im Smalltalk in der Schlange teilt sie uns mit, dass sie beide zur Ayurveda-Kur auf Sri Lanka wollen. Später verlieren wir sie – Gott sei Dank – aus den Augen. Wir begeben uns erfreulicherweise allein auf die Suche nach Schildern mit „F“, um dort wieder in einen Bus steigen zu können. Dass wir dieses Problem wie immer meisterhaft lösen, war klar, auch wenn wir hierfür durch eine Lichtschranke in falscher Richtung hindurchgehen müssen. Im Bus, der nach 15 Minuten kommt, sind wir die einzigen Passagiere, so geht es auf dem Flughafengelände hin und her und hin und her, nach 20 Minuten kommen dann doch die ersten Zweifel auf, ob wir wirklich zum richtigen Terminal gebracht werden. Irgendwann lässt uns der Fahrer tatsächlich beim richtigen Terminal raus, das wohl ausschließlich von der Fluglinie „Fly Dubai“ genutzt wird und insgesamt einen lebendigen, aber „verlebteren“ Eindruck macht. Hinsichtlich der Passagiere scheint es so zu sein, dass „Fly Dubai“ wohl kaum First Class- oder Business-Kunden bedient. Zum Flugzeug geht es wieder per Bus, im Grunde passt alles und wir verlassen Dubai in-time. Flug 2 ohne Exitseats strengt uns dann doch mächtig an, trotz der Uhrzeit können wir kaum richtig schlafen. Wir landen aber in Negombo pünktlich, die Immigration bringen wir problemlos hinter uns, Schweißperlen bereitet uns das Baggage-Claim, denn unsere Koffer gehören wirklich zu den letzten, die auf dem Gepäckband auftauchen. Dann holen wir uns ingesamt 150000 Rupien vom ATM und hoffen dann schon genervt, dass wir hoffentlich keinen Trouble mit der Verleihfirma haben. Leider dauert auch dies länger, weil der Fahrer, der von der Verleihstation kommen soll, noch nicht vor Ort ist. Dort sucht dann der zwar freundliche Angestellte die Special-Sri Lanka-Drivers Licence und findet sie auch erst nach geraumer Zeit. Um 10:15 Uhr geht es dann mit einem Mitsubishi Montero mit 220000 km mit vielen Gebrauchsspuren los. Es ist warm, es ist schwül, Sri Lanka wirkt links und rechts von den Straßen dicht besiedelt, tropisches Grün, ein Ort folgt dem anderen, der Verkehr mit gefühlt Tausenden Tuk Tuks und Rollern, die zuweilen hupend einen passieren oder Schlangenlinien fahren, und strange überholenden Bussen, ist hektisch und verlangt höchste Aufmerksamkeit oder gute Nerven, wenn man ewig lang ohne voranzukommen im Stau steht. So ist der Tag eins nach dem Flug für uns zwar spannend, aber wahnsinnig anstrengend gewesen. Zur Ruhe kommen wir erst in der Unterkunft Roo Mansala. Topp, wunderschön, ruhig, idyllisch, freundliches Personal, funktionierende AC, gute Dusche – sozusagen perfekt, wobei es schade ist, dass wir nur eine Nacht hier sind. Minuspunkt: Die Toilette wackelt! Zum Essen zu gehen schaffen wir aufgrund unserer Müdigkeit nicht mehr. Außerdem klingelt morgen Früh der Wecker um 4:45 Uhr: der Sigiriya-Hike steht an. Er verhindert das Hotelfrühstück, wir erhalten stattdessen ein Take-away-breakfast.

Sonntag, 13. April 2025

Von Sigiriya nach Ella

Früh zu Bett und am nächsten Morgen früh auf mit dem ersten „eigenen“ Kaffee im Zimmer: So beginnt der erste ganze Tag in Sri Lanka. Noch bei Dunkelheit …

Früh zu Bett und am nächsten Morgen früh auf mit dem ersten „eigenen“ Kaffee im Zimmer: So beginnt der erste ganze Tag in Sri Lanka. Noch bei Dunkelheit verlassen wir mit voll gepacktem Auto und Take-away-Frühstück das Hotel um 5:30 Uhr. 20 Minuten später stehen wir bei Ticketcounter für den Sigiriya-Felsen. Leider benötigt man printed tickets, unser Onlineausdruck reicht nicht und – … system error. So warten wir halt wieder einmal, bis endlich der PC funktioniert. Um 6:15 Uhr geht die Schnauferei mit vielen Stufen und für die Uhrzeit überraschend vielen vielen anderen Touristen los. Auch wenn es anstrengend ist und die eine oder andere Kurzpause erforderlich wird, sind wir 45 Minuten später „on the top“ am summit. Manchmal kommt es beim Hochklettern direkt zum Stau, dass man — manchmal erfreulicherweise — kurz warten muss. Vor allem bei den metallenen Treppen geht es ganz schön eng zu, auch wenn die Stufen in Teilbereichen durch Metallseile für die Hinaufgehenden von denen für die Herabgehenden getrennt sind. Außerdem stoßen wir bei beiden Etappen auf Touristen, die sich zu viel zugemutet haben. Das Wetter ist auf jeden Fall traumhaft und die Sicht super. Einmal oben angekommen ist das Gelände dort in den Ruinen so weitläufig, dass man nicht so „aneinanderklebt“ wie beim Hochsteigen oder beim Herabgehen. Wir halten uns gut zwanzig Minuten auf der „Hochebene“ auf und machen wie immer unsere Fotos. Beim Runtergehen werfen wir natürlich auch noch einen Blick auf die Wolkenmädchen. Von der engen Metallwendeltreppe und der Tatsache, dass man offiziell nicht fotografieren darf, haben wir uns nicht abhalten lassen und schießen heimlich sogar ein Not-allowed-Foto. Leider in mieser Qualität! Um 7:45 Uhr sind wir dann schon wieder am Auto, schneller und früher als erwartet. Über Dambula, Bakamuna, Hettipola, Mahiyanganaya und Badula – hier kaufen wir kurz ein und tanken erstmals – geht es 180 km nach Ella. Unser erster Supermarkt Food City Express verhilft uns zum ersten Coke Zero. Beim Hin- und Herrangieren beim Tanken touchieren wir den Lenker eines kleinen Motorrads. Gott sei Dank bleibt dies folgenlos – keine Kratzer an unserem Auto und ein freundliches Sorry reicht, um das Missgeschick, an dem der Rollerfahrer sicherlich auch mitschuldig war, vergessen machen zu lassen.  Die TipTop-Lodge erreichen wir um 13:30 Uhr. Ella zeigt sich regnerisch, very very touristisch und verschreckt uns etwas, die Lodge auch, sie ist zwar OK, vom Ambiente aber steril. Sie erreicht man über einen engen, am Ende steilen Weg und liegt oberhalb der influencerbedingt berühmten Eisenbahnstrecke. Die 9-Arches-Bridge sehen wir aus der Ferne, den Besuch vertagen wir aber auf morgen Früh, in der Hoffnung, dass wir dann leichter einen Parkplatz, der nahe am Trailhead zur Brücke ist, finden bzw. dass das Wetter wieder besser ist. Aktuell sehen wir nur eine weiße Nebelwand. So sitzen wir gerade bei geöffneter Balkontüre im Trockenen und trinken Kaffee und Tee.

Montag, 14.04.2025

Von Ella zum Udawalawe

Um 7:30 Uhr sind wir oben beim Frühstück, die Koffer haben wir schon ins Auto gebracht, um dann zunächst unverrichteter Dinge fast orientierungslos herumzustehen, denn …

Um 7:30 Uhr sind wir oben beim Frühstück, die Koffer haben wir schon ins Auto gebracht, um dann zunächst unverrichteter Dinge fast orientierungslos herumzustehen, denn weder Tische noch Buffet sind fertig. Irgendwer bringt ohne Aufforderung bzw. Genehmigung unser restliches Gepäck nach oben. Auch das ist strange, denn unsere ganzen, nicht billigen Kamerautensilien werden von fremder Hand ohne unsere „Aufsicht“ herumgetragen. Wir setzen uns hin und warten, um uns wird noch geputzt bzw. werden in aller Gemütlichkeit — ohne uns zu beachten und Stress aufkommen zu lassen — die Tische betont langsam gedeckt. Really non perfect! Gegen 8:00 Uhr dürfen wir endlich einmal bestellen — scrambled eggs und French Toast — der kurz zuvor georderte Tee und Kaffee wird dann auch gebracht — und das Buffet ist — man glaubt es kaum mit vielen unbekannten süßen Teilchen auf einem Tisch beim Infinitypool dargeboten — fertig. Eine halbe Stunde später verlassen wir dann das Hotel — mit der nachvollziehbaren Entscheidung „We won’t come back!“ Die steile enge Straße geht es vorsichtig langsam nach oben, dann auf der Straße 10 Minuten Richtung Ella runter bis zum Parkplatz, an dem man hinunter zu den 9 Arches gehen kann. Gott sei Dank ist der manchmal recht steile Weg geteert bzw. gepflastert, nach 15 Minuten erreichen wir den Bahnsteig ohne schmutzige Schuhe, ohne Blutegel, aber schon leicht verschwitzt — mit geschätzt 250 anderen Touristen, um herdenhaft wie in einer Touristenhochburg gemeinsam auf den ersehnten Zug zu warten. Gegen 09:45 Uhr kommt er endlich und fährt — ohne zu stoppen — langsam auf den Tunnel zu. Wir fotografieren und fotografieren — und machen uns dann wieder auf den Weg zum Auto. Schon wieder verschwitzt machen wir uns auf ins 100 km entfernte Udawalawe. Anfangs geht es noch in Serpentinen inmitten vieler Tuk Tuks nach unten, dabei passieren wir die Rawana Falls, wo es kurzzeitig ebenso touristisch wie in Ella zugeht und wir im Grunde nicht einmal stehenbleiben können, um diese von unten fotografieren zu können. Angekommen in der flachen Ebene mit den vielen von Wasser gefüllten Reisfeldern geht es eher gemächlich ohne zu rasen — unterbrochen von kurzen Fotostopps — in Richtung Nationalpark 1 hier in unserem Sri Lanka-Urlaub. Wenige Kilometer vor unserer Unterkunft sehen wir dann — direkt an der Grenze zum Park hinter elektrischen Zäunen — die ersten beiden Asian elephants im tropischen, sehr grünen Wald. Paradise Jungle empfängt uns mit einem Lächeln. Der junge Mann zeigt so bemüht, dass wir uns von der ersten Sekunde wohler fühlen als im Tip Top. Weniger cool, aber irgendwie herzlich und charmant — unser Zimmer, nr. 1, ist das letzte in der Reihe, vorbei am Pool — mit funktionierender AC, einfach, mit schöner Veranda mit Blick in dichtes Buschwerk und einer Dusche mit warmem Wasser mit Duschkopf und Regenschauerdusche mit kaltem Wasser. Wir gehen an den Pool und werden auch von oben nass, die Regentropfen prasseln aufs warme Poolwasser, wir sind allein, keine anderen Touristen und genießen die Zeit ohne activity oder vielen Kilometern, die wir noch zurücklegen müssen. Für morgen Früh haben wir einen Game Drive reserviert, um 5:45 Uhr sollen wir abgeholt werden, das Frühstück bekommen wir danach. Heute Abend gehen wir — als Folge unseres Wohlfühlens — sogar zum Essen. Selbiges haben wir gerade für 18:30 Uhr vorbestellt und vorne „schnell“ einen Cappuccino getrunken. Was Freundlichkeit und Lächeln ausmacht!

Das Abendessen ist partly Sri Lankan: rice and curry mit viel Reis und vielen Schüsseln voller unterschiedlicher Beilagen und western: grilled chicken with fries. Zwei kleine Katzen unter dem Tisch stoßen dabei fast schon erwartungsgemäß auf unser Interesse, eine davon will partout etwas zum Schnabulieren und bekommt natürlich auch etwas ab. Angesichts der drohenden kurzen Nacht für den Safariausflug am nächsten Morgen liegen wir aber schon wieder früh im Bett.

Dienstag, 15. April 2025

Vom Paradise Jungle zum Jetwing Yala

Um 5 Uhr stehen wir auf, um 5:30 Uhr sind wir vorne an der Rezeption und kurz darauf werden wir auch schon abgeholt. Obwohl auch andere die Morgensafari gebucht haben, sind wir in unserem Mahindrajeep …

Um 5 Uhr stehen wir auf, um 5:30 Uhr sind wir vorne an der Rezeption und kurz darauf werden wir auch schon abgeholt. Obwohl auch andere die Morgensafari gebucht haben, sind wir in unserem Mahindrajeep die einzigen Passagiere. Unser Fahrer ist recht sympathisch, erklärt und weist uns auf vieles hin, ohne ständig zu palavern. Beim Entrance zahlen wir 22000 Rupien — ca. 66 Euro — und dann geht der Gamedrive auch schon los. Kaum 10 Minuten später sehen wir a) die ersten Elefanten und stehen b) im Stau. Umkreist von zig anderen Jeeps beobachten wir unsere altbekannten Lieblingsgrautiere in für uns ungewöhnlich grünkräftiger Fauna und vielen vielen Tümpeln, an denen wir vorbeifahren. Auf jeden Fall wird es nicht so staubig wie in Afrika und die streets are 100 times more „bumpy“. So werden wir durchgeschüttelt und durchgeschüttelt … Die Vielfalt der Tierwelt hält sich in Grenzen: ein schwimmender Wasserbüffel samt Vogel auf dem Rücken, ein kaum erkennbares Krokodil in geschätzt 100 Meter Entfernung und viele bunte Vögel, damit hat es sich.

Nach drei Stunden geht es wieder zurück zum Paradise Jungle. Mit 11000 weitere Rupien weniger im Geldbeutel für den Jeep samt Fahrer frühstücken wir schon hungrig geworden nach den drei Stunden an der frischen Luft on the first floor oberhalb der Rezeption. 20 Minuten später machen wir uns auf den Weg gen Yala bzw. Jetwing Yala. Die Fahrt dorthin — ca. 85 km — verläuft bis auf die zwei, drei Elefanten am Nationalparkzaun highlightlos, um 1 Uhr erreichen wir unser erstes großes vornehmes Hotel. Valet parking, kein Kofferschleppen, ein erstmals guter Begrüßungsdrink — so begrüßt uns Jetwing Yala. Zwar müssen wir noch eine halbe Stunde warten, bis das Zimmer fertig ist, das Zimmer ist aber aber picobello und geräumig mit Blick aufs Meer in ca. 150 m Entfernung. Den Luxus genießen wir, wobei man der Gesamtanlage schon anmerkt, dass sie nicht mehr modern und stylisch ist, sondern seine Jahre schon auf dem Buckel hat. Für die arg verschwitzte Jeans samt Hemd nutzen wir den Laundryservice, an der Rezeption buchen wir den zweiten und letzten Safariausflug unseres Urlaubs. Leider ist damit wieder Frühaufstehen angesagt, aber in Yala zu sein, ohne den Nationalpark sich anzusehen, verbietet sich auch von selbst. Den Rest des Nachmittags verbringen wir zuerst am einsamen und verlassenen Strand mit auffällig starker Brandung — inklusive roter Fahne — und dann auf unserem angenehm großen Balkon. Mittlerweile ist es rather cloudy, abends gehen wir noch zum Essen, haben wir doch — etwas überraschend für uns — Halbpension gebucht. Auf jeden Fall fällt uns auf, dass der riesige Hotelpool im Grunde verwaist ist. Für uns stellt sich die Frage, wie die anderen Gäste wohl ihre Zeit verbringen. Haben diese ganztägige Safaris gebucht? Auch wenn es für nicht von Bedeutung ist, wundern wir uns doch, vor allem wenn wir an das Dusit Resort in Thailand denken, das vergleichbar groß war und der Pool von in der Früh bis abends recht frequentiert war. Gerade in dieser Sekunde ist das kalte Wasser (!) ausgefallen, man versucht uns zu helfen, was nach ein paar Minuten auch gelingt und es beginnt auch zu regnen.

Das Dinner ist OK, wir sitzen draußen, der Buffettisch ist lang, der ausgewählte australische Rotwein schmeckt, sogar ein Sri Lankan Essen, die chicken noodles, laut Reiseleitung better known as „Kottu“, sind besser als erwartet. Bei der Dessertauswahl schlagen wir noch mehr zu, man ist einfach zu neugierig, wie die eine oder andere süße Speise schmecken könnte.

Mittwoch, 16. April 2025

Ein Tag im Yala

4:45 Uhr – es ist noch dunkel und wir stehen auf. Nach dem roomeigenen Kaffee stehen wir 40 Minuten später vorne an der Rezeption, nicht direkt allein, denn die …

4:45 Uhr – es ist noch dunkel und wir stehen auf. Nach dem roomeigenen Kaffee stehen wir 40 Minuten später vorne an der Rezeption, nicht direkt allein, denn die vermutlich britische Jugendgruppe sorgt für Lärm, hier bekommen wir eine schwarze Tasche mit unseren Take-away-breakfast-Boxen, das je eine Banane, ein Croissant und ein Muffin und leider keinen Kaffee enthält, ausgehändigt. Wir gehen nach draußen, werden an den Jugendlichen vorbei zu unserem Fahrer eskortiert. Eigentlich ist hier die Hölle los, man fühlt sich wie in einem Hauptbahnhof mit drei gleichzeitig angekommenen Zügen: viele Jeeps, ein Kleinbus, sozusagen ein leichtes Durcheinander. Anfangs sind wir zu dritt, nach ein paar Kilometer stoppen alle Safariwagen an einem linker Hand gelegenen Häuschen mit ein paar Schaltern. Die Fahrer holen sich dort die Unterlagen für den Nationalpark. Hier steigt auch unser eigentlich recht netter Guide zu. Dann geht es ein paar Meter weiter, bis erneut alle Fahrzeuge stoppen — sicherlich an die 100 Jeeps hintereinander, die alle diszipliniert darauf warten, bis um 6 Uhr endlich die Nationalparktore geöffnet werden — vergleichbar wie beim Sommerschlussverkauf, wenn die Kaufhaustüren in der Früh geöffnet werden. In den ersten zwanzig Minuten bleibt es trotz der uns umgebenden schönen Natur beim Großstadt-Rush-Hour-Feeling. Fahren, bremsen, überholen, stoppen und Stau bei der ersten Tiersichtung, denn ein Elefant macht uns die Aufwartung. Irgendwann löst sich die Staubildung auf, man verliert kurzzeitig die vorausfahrenden Fahrzeuge aus den Augen, sieht relativ frische deutliche Leopardentracks im Sand und hofft damit auf das safaritypische Glück, als erster eines dieser faszinierend schönen Lebewesen zu entdecken. Es bleibt aber bei der Hoffnung: Außer insgesamt drei Elefanten, ein paar Krokodilen und Wasserbüffel im Wasser und Vögel will uns an diesem Vormittag keiner sehen. Das kräftige Grün der Pflanzenwelt, immer noch leicht glitzernd vom abendlichen Regen, die vielen oft malerischen Tümpel und auch die matschigen Wasserlöcher auf den Wegen und Straßen, die man spritzend durchfährt, verlieren nach zwei Stunden Herumfahren ihren Reiz. Ab 9:30 Uhr steigt dann spürbar unsere Unzufriedenheit und wir können es im Grunde nicht mehr herbeisehnen, wieder im Jetwing zu sein. In der Angst nichts mehr zum Frühstücken zu bekommen, rasen wir dort angekommen so schnell es geht — umsonst — in die Hotelkatakomben – das Restaurant befindet sich im Erdgeschoss. Unsere extreme Nervosität sinkt dann aber blitzschnell auf Zero – wir haben Gott sei Dank noch 33 Minuten Zeit. Das Frühstücksangebot ist groß, eigentlich gibt es alles, was das Herz begehrt. Negativ bleiben nur die Wartezeit auf die so wichtige zweite Tasse Kaffee und dass der mixed fruit juice billig — vermutlich zu 90 % aus Melone — schmeckt, hängen. Danach geht es zum Strand, 150 meter lefthanded in the other direction than yesterday, und anschließend zum Pool. Den Aufenthalt dort versüßen wir uns noch mit einem Pina Colada. Seitdem sitzen wir auf dem Balkon und verbringen den Nachmittag mit Lesen und Nichtstun auf dem Balkon.

Abends sind wir beim Essen. Auch wenn das Angebot sich ein wenig unterscheidet, verläuft der Dinnerbesuch im Grunde wie am Vorabend. Wir schlagen zu bei den Desserts, beim Rest halten wir uns eher zurück.

Donnerstag, 17. April 2025

Auf in die Mangrove Beach Cabanas

Noch im Liegen erledigen wir die Immigration für die Malediven: Hochladen der Ausweisdokumente, ein aktuelles Foto — just made with the iPad-camera — Eingeben der Flugnummern …

Noch im Liegen erledigen wir die Immigration für die Malediven: Hochladen der Ausweisdokumente, ein aktuelles Foto — just made with the iPad-camera — Eingeben der Flugnummern und des Ankunftflughafens, dann ist auch schon alles gemanagt. Nach dem first coffee in the room geht es zum Frühstücken: the same procedure than yesterday — mit dem Unterschied, dass der Saft eine Bananenmilch ist, die recht gut schmeckt, und wir den Affen beim Herumturnen auf den Bäumen zuschauen. Gegen 9 Uhr verlassen wir unser Zimmer mit der Nummer 304 und checken vorne an der Rezeption aus. Unsere Rechnung ist erfreulicherweise niedriger als erwartet, was wohl am Preis für die Safari liegt. Wir hatten per person kalkuliert — erfreulicherweise Geld gespart, angesichts des folgenden Fauxpas wenigstens etwas, denn ein teurer Spaß blüht uns mit der GoPro. Das Objektiv ist so verkratzt, dass wir sie nicht mehr hernehmen können. Bei der Ankunft im Jetwing hatten wir den Objektschutzdeckel im Auto vergessen, bei der Safari sie aber dennoch mitgenommen — und schon sind gut 400 Euro weg. Unser heutiges Ziel ist Tangalle, die wohl einzige Lodge ohne Klimaanlage Da Tangalle nur 90 km entfernt ist, lassen wir uns viel Zeit, befahren die kleinsten, zuweilen auch holprigen engen Nebenstraßen mit wirklich idyllisch anmutenden Siedlungen oder Häusern. Manches wirkt wirklich wie „heile Welt“ — keineswegs sind es in Armut lebende Menschen oder eine Ansammlung fragwürdiger billiger touristischer Angebote für Rucksackurlauber. So bleiben wir bei irgendeinem buddhistischen Tempel direkt am Meer stehen, „geraten“ in den Bandula-Nationalpark, fahren hier wirklich auf Wegen, die wohl nur Einheimische kennen, und erkunden zu guter letzt den Hafen bzw. Fischmarkt von Hambantota. Ab hier wird alles wieder lebendiger, die Tuktuks und Roller are back again und folglich ist das schnelle Stoppen am Straßenrand zum Fotografieren auch vorbei. Irgendwann links taucht auch schon das unauffällige Schild zu Mangrove Beach Cabanas auf. Einspurig, eng, dennoch mit Gegenverkehr, Weggabelungen, die zu anderen Unterkünften führen, — und dann sind wir auch schon am Ziel. Der Empfang ist strange: Man begrüßt uns formal ohne Lächeln, in dem man unseren Namen auf der Ankunftsliste sucht, und bringt unseren Koffer zur Villa 9 am Ende der rustikalen Holzchalets: 80 m vielleicht weg vom Meer, im Sand und unter Palmen, ein überdachtes „Bett“ draußen rechts von der Türe mit orangem leicht klebrigem Spannbettlaken, der kräftige Meereswind sorgt für Kühlung und macht die 34 Grad erträglich. Dann ist das Empfangskomitee auch schon wieder verschwunden. Hinweise, wann es Frühstück gibt oder das Abendessen, unterbleiben zu unserer Überraschung. Wir gehen dann noch einmal zum Auto, fragen selbst nach den Frühstückszeiten und bekommen — what a surprise — doch glattweg ein Begrüßungsgetränk. Seit dem Anfangsstrandspaziergang lungern wir auf besagtem klebrigem Laken mittlerweile selbst klebrig geworden vor unserer Cabana herum. Auf jeden Fall ist diese Unterkunft auch eine besondere Erfahrung — nach dem Jetwingyalaluxus und wenige Tage vor den All-Inclusive-Days auf den Malediven. Das Essen lassen wir ausfallen, maybe good shortly after the past and the following days. Die Dusche hinter unserer Cabana ist – genauso wie das WC samt wenig einladenden Klodeckel — open air. Der Gegensatz könnte nicht größer sein.

Freitag, 18. April 2025

Von Tangalle nach Galle (Brixia Cafe & Guest)

Nach einer warmen Nacht nur mit Ventilator wachen wir gegen 6 Uhr auf. Draußen ist es schon hell, viele Nachbarn inklusive unserer lonesome middle-age-lady …

Nach einer warmen Nacht nur mit Ventilator wachen wir gegen 6 Uhr auf. Draußen ist es schon hell, viele Nachbarn inklusive unserer lonesome middle-age-lady vom Nachbarhäuschen spazieren auch schon am Strand entlang. Wir verzichten darauf und trinken wie immer unseren ersten Kaffee — dieses Mal aus unseren eigenen Plastikbechern. Um 7:30 Uhr schleppen wir die Koffer zum Auto, um 8:10 Uhr geht es nach vorne zum Frühstücken. Mit geringer Erwartungshaltung hingegangen überrascht man uns positiv. Es dauert nicht lange, es gibt direkt vornehme Tassen und scrambled eggs plus fruits plus Toast plus Marmelade plus Butter. So bleiben wir sogar noch ein paar Minuten länger sitzen als geplant.

Die letzten Utensilien aus dem Zimmer geholt checken wir danach aber aus. Noch in Tangalle fotografieren ein paar Schiffchen und Malereien auf dem den Hafen begrenzenden Holzzaun, dann bleiben wir stehen beim blowing hole in Kudavella — mit netter Parkplatzfrau und dem fairen Kassier, der uns vor dem Zahlen darauf hinweist, dass das blowing hole heute auf das Blasen verzichtet. So sparen wir uns dies, kehren um und fahren weiter. Ungeplant ist auf jeden Fall auch noch der nächste Stopp: das Lighthouse von Dondra. Je weiter es gen Westen geht, umso mehr ist links und rechts alles bebaut — geprägt von billigtouristischen Angeboten und offensichtlich auch von europäischen Jungurlaubern. In Mirissa, das ja in jedem Reiseführer erwähnt wird, bleiben wir nicht einmal stehen, in Weligama fotografieren wir am Strand ein paar Schiffe. Die dort erwarteten stick fishers sehen wir erst bei Ahangama — auch wenn wir nichts bezahlen müssen, erkennt man sofort, dass zumindest diese nur noch als Touristenfalle dienen. Kurz darauf erreichen wir auch schon das hochgelobte Fort in Galle mit ebenfalls offensichtlichem Massentourismus — bei fast 35 Grad und Schweißperlen kommt auch hierfür keine Begeisterung auf. Unser ausgewähltes Hotel — das Brixia Cafe & Guest — passt sich dem Niveau an, es befindet sich noch mitten in der Stadt in einer engen Straße mit ebensolchem Parkplatz mit Zimmer im 3. Stock mit halbfunktionierender AC mit einem langen schmalen Balkon, der für Raucher geeignet sein mag, für alle anderen Zwecke aufgrund des umgebenden Lärms aber absolut unattraktiv ist. Erfreulich ist, dass die gerügte AC noch besser funktioniert als der Ventilator im letzten Hotel und dass es weniger Fliegen gibt.

Samstag, 19. April 2025

Von Galle nach Negombo

Der letzte ganze Sri Lankan day beginnt mit dem bisher besten Cappuccino — man merkt wohl, dass die Eigentümerin Italienerin ist — sowohl am Akzent als …

Der letzte ganze Sri Lankan day beginnt mit dem bisher besten Cappuccino — man merkt wohl, dass die Eigentümerin Italienerin ist — sowohl am Akzent als auch am Kaffee. So lange wie möglich bleiben wir auf der „normalen“ Straße, um so viel wie möglich noch vom Sri Lankan way of life mitnehmen zu können. Highlight unserer Stopps sind sicherlich die Netzfischer, denen wir beim Einziehen ihre Fangnetzes vom Strand aus zuschauen dürfen. Real life and not a tourist trap! Recht viele Möglichkeiten, am Strand stehenzubleiben, haben wir jedoch nicht, entweder sind wir zu weit vom Meer entfernt oder alles ist links und rechts von der Straße vollgebaut. Immer wieder sehen wir Ruinen, die 2004 so vom Tsunami getroffen wurden, dass sie aufgegeben wurden und jetzt — 21 Jahre später — wie Mahnmale an diese Katastrophe erinnern. Das eine oder andere nicht gerade vertrauenserweckende Boot in Häfen, in denen diese eng nebeneinander angeleint sind, stößt natürlich auch auf unser Interesse. Irgendwann wechseln wir dann doch auf die Autobahn, um dem noch hektischeren Großstadtverkehr Colombos auszukommen. Unser Hotel Goldie Sands erreichen wir — nach einmal Super-Diesel-Full für 19600 Rupien gegen 13 Uhr. Es ist recht groß, alles wirkt irgendwie wie eine Massenabfertigung ohne persönlichen Spirit und Flair. Das Auto dürfen wir in einer Tiefgarage parken, wobei die Zufahrt vom Nachbargebäude erfolgt und besagte Garage trotz des Lifts ins Hotelgebäude aufgrund des herumliegenden Mülls und Bauschutts den Eindruck einer Baustelle erweckt. Definitiv parken hier nur ganz wenige Touristen! Der Hotelpool und die ganze offene Rezeptionshalle schrecken uns eher ab, perfekt geeignet für durchgetaktete Reisegruppen, die von ihren Reiseführern an die Hand genommen werden. Wir fühlen uns also weder wohl noch willkommen. So entscheiden wir uns unseren Mitsubishi Montero, der bis auf den wackligen linken Seitenspiegel sich als äußerst „brav“ erwiesen hat, doch noch heute abzugeben. An der Rezeption organisieren wir den Flughafenshuttle für morgen Früh — was für die Dame an der Rezeption zunächst einmal wenig vertraut zu sein scheint — und machen uns auf den Weg. Der Abgabe erfolgt problemlos, statt eines normalen Taxis ordern wir ein Tuktuk für den Rückweg ins Hotel. So kommen wir auch noch einmal in den Genuss, mit diesem wackligen Fahrzeug selbst unterwegs zu sein als nur diesem 1000x per day auszuweichen. Außerdem sparen wir uns viel Geld, gekostet hätte es 1000 Rupien, unser seltsam anhaftender Driver bekommt aus Mangel an kleineren Scheinen das Fünffache. Abends werden wir — da im Preis beinhaltet — noch zum Essen gehen. Im Nachhinein ist es trotz des Feelings als Abfüllstation besser als erwartet, gibt es doch Fish & Chips und Brotpudding.

Sonntag, 20. April 2025

Flight to Maldives

Das Auschecken samt Transport verläuft reibungslos, das Einchecken verwundert uns etwas, denn vor den Schaltern ist eine erste Security vorgeschaltet, bei der alles …

Das Auschecken samt Transport verläuft reibungslos, das Einchecken verwundert uns etwas, denn vor den Schaltern ist eine erste Security vorgeschaltet, bei der alles durchleuchtet wird. Eigentlich müssen wir uns zweimal am Schalter anstellen, denn für unseren Flug sind wir zu früh dran. Beim Gate gibt es dann eine zweite Durchleuchtstation. Unsere Abflugzeit verzögert sich aufgrund eines Gewitters etwas, Male erreichen wir gegen 11:45 Uhr. Die Immigration geht recht zügig vonstatten, beim Baggage Claim dauert es etwas länger. Nichtsdestotrotz sind wir happy, als unsere Koffer mit ihren auffälligen doppelten gelben und grünen Bändern endlich auf dem Claim erscheinen. Dann geht es Richtung Exit — wir biegen um die Ecke — und werden von Hunderten Schildern und Displays „erschlagen“. Etwas ratlos gehen wir weiter, suchen ein DER-Schild und finden eine Sentido Oblu Helengeli-Dame, die uns zu sogar zu einem so benannten Schalter führt, an dem alle, die in diesem Resort an diesem Tag ankommen und vermutlich auch mit dem gleichen Flieger gekommen sind, zum Warten abkommandiert werden. Zu Fuß geht es dann zum Boot, in das zunächst das Gepäck und dann auch die Passagiere höflich hineinkomplementiert werden — ohne Blick aufs Meer — so fühlt man sich ein wenig wie in einer abgeschlossenen Fahrgastzelle zum Touristenobjekt degradiert. Irgendwann kurz nach 14 Uhr erreichen wir dann unsere Insel — mit ritualisiertem Empfang mit Sekt und Liedchen samt Trommel. All das wirkt wie ein professioneller tagtäglicher Ablauf, in dem everybody — ob Tourist oder auch Beschäftigte — erwartungsgemäß ihren Job erledigen. Dann werden wir zum Zimmer gebracht, vielleicht 150 Meter auf einem schattigen, sandigen Weg. So ganz sicher ist unser Girlie auch nicht, ob wir jetzt da oder da untergebracht sind. Beim zweiten Versuch sind wir aber an der richtigen Stelle: Es erfolgt eine unpersönliche Kurzeinweisung mit Betonung auf „kurz“. Das Zimmer an sich ist recht schön, aber relativ klein, die AC funktioniert bestens und der wunderschöne Sanitärbereich ist sehr geräumig und an der frischen Luft. Zum nächsten Häuschen ist der Abstand nur wenige Meter, abgetrennt von einem ca. 1,5 m hohen und damit im wahrsten Sinne des Wortes überschaubaren Zaun, an dem man — um zur Eingangstüre zu gelangen — im Grunde über einen recht schmalen „Durchgang“ entlanggehen muss. Den Zugang zum Meer muss man sich dann fast mit den neighbours teilen — links mit Deutschen bzw. rechts mit Österreichern, was man nicht überhören kann. In der Hoffnung, noch eine Kleinigkeit zum Essen zu bekommen, „wandern“ wir bei 35 Grad nach vorne, wobei wir es wohl dem Osterfest zu verdanken haben, dass die Lunchtime an diesem Tag anscheinend „ausgeweitet“ wurde. So „versorgen“ wir uns relativ bescheiden am Buffet, um anschließend wieder zur heimischen Kleinvilla zurückzukehren. Den restlichen Nachmittag verbringen wir dann teils in der schwülen Hitze, teils im gut gekühlten Inneren unseres Häuschens. Um kurz nach 7 Uhr gehen wir dann vor zum Dinner und bekommen Gott sei Dank einen recht angenehmen ruhigen Platz draußen, wobei dennoch das vornehme Wort „Dinner“ eher unangebracht zu sein scheint. Insgesamt ist und bleibt es vergleichbar mit der altbekannten Las Vegas-Luxor-All you can eat-Atmosphäre.

Montag, 21. April 2025

Snorkeling

There is not a lot of to do: Frühstücken – Schnorcheln – Lunch – Schnorcheln – Dinner. Das Essensangebot ist recht eintönig, große Variationen gibt es nicht, vielleicht …

There is not a lot of to do: Frühstücken – Schnorcheln – Lunch – Schnorcheln – Dinner. Das Essensangebot ist recht eintönig, große Variationen gibt es nicht, vielleicht bei den Süßigkeiten: Statt Kakaokuchen gibt es Schokoladenkuchen, aber das ist auch schon alles. Wir wagen es tatsächlich mit Taucherbrille samt Schnorchel uns im Wasser oberhalb der Korallenriffe schwimmend zu bewegen, verletzen uns sogar dabei etwas — und werden von der ortsansässigen Korallenpolizei gerügt. Unsere Unterwasserkamera kommt aber dennoch zum Einsatz und das eine oder andere Foto gelingt, auch wenn man manchmal eher „blind“ auf den Auslöser drückt und gar nicht in der Lage ist, den gewünschten Bildausschnitt zu kontrollieren.

Dienstag, 22. April 2025

Snorkeling again

Der Tag wiederholt sich fast 1:1, auch hinsichtlich der Strafverfolgungsbehörden: Schon wieder wurden wir dabei ertappt …

Der Tag wiederholt sich fast 1:1, auch hinsichtlich der Strafverfolgungsbehörden: Schon wieder wurden wir dabei ertappt, dass wir zu wenig waagrecht schwimmen und möglicherweise durch die herabhängenden Füße Korallen „zerstören“. Trotz Wiederholungstat belässt man es bei einer weiteren Ermahnung. Die einzigen Unterschiede im Tagesablauf:  Nach dem Frühstück unternehmen wir noch eine riesige   Wanderung – vielleicht 150 m (!) — zur Jetty und inspizieren beim Rückweg aus der Ferne die Water Villas, die uns so aber auch nicht überzeugen. Abends erhalten wir noch per Brief Instruktionen zur Abreise und checken vor dem Abendessen noch beim Concierge aus.

Mittwoch, 23. April 2025

Back home to Munich

„Um 7 Uhr sollen wir das Gepäck bereit zur Abholung halten, unser Häuschen verlassen und uns zeitnah beim Arrivalbuilding einfinden“, so lauteten unsere Anweisungen …

„Um 7 Uhr sollen wir das Gepäck bereit zur Abholung halten, unser Häuschen verlassen und uns zeitnah beim Arrivalbuilding einfinden“, so lauteten unsere Anweisungen, die seitens der Leitung natürlich exakt beachtet werden wollen. Angekommen beim Building sind wir folglich die ersten und erfahren, dass wir – zur Freude einzelner Reiseteilnehmer – noch locker Zeit für ein Frühstück haben. So holen wir auch dies noch nach, kommen dabei noch in den Genuss, den Shuttleservice in Anspruch nehmen zu dürfen und gehen ein letztes Mal zum Buffet. Allerdings lassen wir uns natürlich nicht so viel Zeit wie an den beiden Tagen zuvor und kehren nach 20 Minuten zum Arrivalbuildung zurück. Mittlerweile sind auch andere Touristen abreisebereit und auch unsere Koffer wurden mittlerweile gebracht. Um 7:45 Uhr geht es dann per Schnellboot – wie schon bei der Ankunft – „eingesperrt“ gen Flughafen. Recht praktisch erweist sich, dass sich die gleiche Sentido Oblu Helengeli-Dame mit dem Kopftuch vom Sonntag wieder unser annimmt und uns durch den recht lebendigen Flughafen zielgerichtet zur First-Securitiy führt. Alles Weitere bedarf keiner Erwähnung. Wir kommen von Male pünktlich weg, erreichen Dubai in-time. Unser Abflug von dort verspätet sich etwas, ob wir dies bis München wieder aufholen können, wird sich erst später zeigen, denn beim Schreiben dieser Zeilen haben wir erst knapp zwei Drittel des Fluges hinter uns.
Sehr unwahrscheinlich ist, dass uns die Malediven in Bälde wieder sehen. Dies gilt in jedem Fall für das uns vom Reisebüro „aufgeschwatzte“ Atoll bzw. Anbieter. Ob Abwechslungsreichtum beim Essen oder auch die Qualität der Buffetangebote, war hier etwas dabei, was man so gut nicht kennt, ist die Freundlichkeit der Personals wirklich auffällig herzlich und positiv, was heißt eigentlich „all inclusive“, muss man ständig darum bitten, dass man beim Frühstücken eine zweite Tasse Kaffee bekommt — all das sind schon Fragen, die wir uns gestellt haben. Letztendlich sind wir aber selbst schuld, denn wir haben die Weisheit „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ einfach missachtet. Sri Lanka wird uns, obwohl uns deren Erkundung recht gut gefallen hat, auch bald nicht mehr sehen. Es gibt vermutlich einfach nicht mehr ausreichend viel Neues zu entdecken und die extreme Schwüle dieses Landes macht einen doch zu schaffen.

Unsere Reise im Überblick