
Namibia & Botswana (2024)
31.07.2024 | Mittwoch
Franz-Josef-Strauß-Flughafen



12 Uhr – Eigentlich verlassen wir die Wohnung zu früh – Gott sei Dank im Nachhinein, denn von Bad Aibling bis Weyarn ist fast durchgehend Stau. Einzig mögliche Ursache wären die Bauarbeiten bei der Weyarnausfahrt …
12 Uhr – Eigentlich verlassen wir die Wohnung zu früh – Gott sei Dank im Nachhinein, denn von Bad Aibling bis Weyarn ist fast durchgehend Stau. Einzig mögliche Ursache wären die Bauarbeiten bei der Weyarnausfahrt – dass man deshalb seit Bad Aibling fast nur Schritttempo fährt, ist schon strange. Aufgrund dessen gestalten wir unseren Stopp bei Pumis Katzenurlaubshotel etwas kürzer. Aus dem geplanten Wurstsemmelkauf in Faistenhaar wird auch nichts, denn der Metzgerei hat keine Semmeln mehr. P7 – unser übliches Parkhaus am Flughafen erreichen wir gegen 14:30 Uhr. Dann geht es schnell hinüber zum Terminal 2, wir geben die Koffer auf und kehren zurück zum Terminal 1, um uns im „neuen“ Rewe mit Essen für den Flug einzudecken. Im Gegensatz zum Edeka gibt es aber keine Wurstabteilung mehr, sodass auch hier nichts aus unseren geplanten Wurstsemmeln für den Flug wird. Zwei warme Leberkässemmeln bekommen wir aber, die wir dann auf der üblichen Bank vor dem Terminal 2 – wenige Meter vom McDonald`s entfernt – vertilgen. Dann geht es zur Security … anscheinend mit neuer Technik: Man muss die Computer nicht mehr herauslegen und auch auf das Ausziehen der Schuhe verzichtet man neuerdings. G20 ist unser Gate. Nun scheint alles in gewohnten Bahnen zu verlaufen, wenn nicht eine Einzelwolke am Münchner Himmel unseren Start verzögert hätte. Statt 18 Uhr wird es 18:45 Uhr. Unsere „normalen“ Sitzplätze sind aber perfekt, da die Reihe in Höhe eines Notausgangs nur zweifach bestuhlt ist. Um 19:20 Uhr landen wir dann in Frankfurt. Da aber die Brücke für den A 321 nicht passt, dauert das Aussteigen wieder etwas länger. Dann „düsen“ wir per pedes gen Terminal C zum Gate C14 und müssen leider erneut durch die Security. Eigentlich ist hier nicht viel los und die relativ kurze Schlange löst sich auch schnell auf – wenn nicht die Frauenkontrolldame nach dem Scanner gefehlt hätte. Unser kleiner roter Handgepäckskoffer wird dann noch genauer inspiziert. Trotzdem sind wir in-time am Gate, kaufen uns noch zwei Äpfel und etwas zu trinken und verlassen den festen Boden von good old Germany um 5 Minuten nach 10 Uhr.
01.08.2024 | Donnerstag



Die Nacht im Flieger war für unsere Verhältnisse gut – wir können relativ gut schlafen und die neun Stunden „schaffen“ wir ohne genervt ständig auf die Uhr zu schauen bzw. die Zeit mit Lesen oder …
Die Nacht im Flieger war für unsere Verhältnisse gut – wir können relativ gut schlafen und die neun Stunden „schaffen“ wir ohne genervt ständig auf die Uhr zu schauen bzw. die Zeit mit Lesen oder Musikhören totzuschlagen. Noch vor Mitternacht gibt es Essen – ohne Nachspeise wie gewohnt. Lufthansa spart also bei Discover Airlines noch mehr am Service, nur einmal gibt es Getränke, das Besteck ist aus Holz. Punkt 6 Uhr wird das Licht angemacht, das kurz danach gebrachte Frühstück war eigentlich eine Box mit einem kleinen Schokomuffin ohne Geschmack und einem Sandwich gefüllt mit einer Paste aus Lauch, Champignons und noch etwas Undefinierbarem – sozusagen ein Frühstück, wie man es gerade nicht haben will. Windhuk empfängt uns mit 0 Grad und blauem Himmel. Die Immigration dauert wieder extrem lang, geht aber reibungslos vonstatten. Europcar auch – leider bekommen wir keinen Hilux mit Schaltgetriebe, sondern einen Ranger mit Automatik. Der Rest des Tages ist aber perfekt … Auf der Fahrt zur Otjibamba Lodge – knapp 300 km – gibt es keinen Stau, phasenweise überkommt einen zwar die Müdigkeit und die Augen werden schwer, aber wir erreichen die Lodge ohne Probleme. In Okahandja waren wir zuvor noch einmal stehengeblieben, um uns im Superspar noch mit Äpfel, Joghurt und Getränke einzudecken. Die Lodge wirkt auf uns sehr ruhig, direkt friedlich … Unser Zimmer ist noch nicht fertig, Check-In wäre ja auch erst um 14 Uhr und wir sind ja gegen 1 Uhr angekommen. So trinken wir noch Kaffee vor dem Pool und schauen den Sträußen und Impalas zu, die von Futter und Wasserloch angelockt werden. Gegen 14:10 Uhr dürfen wir dann ins Zimmer – mit Kühlschrank, geräumig und in der ersten Reihe, sodass wir auch von hier den „wilden“ Tieren weiterhin zusehen können. So ganz unvertraut scheint diesen die Menschenwelt nicht zu sein, verirrt sich doch ein recht kleines Nyala direkt auf unsere Terrasse. Hier sitzen wir gerade und genießen – immer noch müde – die friedliche Atmosphäre. Wenn man etwas kritisieren möchte, dann wäre es die vierköpfige deutsche Familie, die sich auf unseren Poolplätzen von zuvor breit gemacht haben. Das Abendessen werden wir am Tag 1 ausfallen lassen.
02.08.2024 |Freitag



Das Frühstück ist recht gut – mit Omelette und scrambled eggs, ein paar kleinen Pfannkuchen und Früchten mit Joghurt. Kurz nach 7 Uhr sind wir dort, aber wir sind nicht die ersten …
Das Frühstück ist recht gut – mit Omelette und scrambled eggs, ein paar kleinen Pfannkuchen und Früchten mit Joghurt. Kurz nach 7 Uhr sind wir dort, aber wir sind nicht die ersten – die Tarukbusgruppe, deren Bus wir am Nachmittag zur Lodge haben fahren sehen, kam uns zuvor. Dass es natürliche Deutsche sind, brauchen wir nicht erwähnen. 485 km liegen vor uns, alles auf Teer, sodass wir mit einer Ankunft gegen 13 Uhr in der Hakusembe kalkulieren. Erster Stopp ist die FNB-Bank in Otjiwarongo, bei Otavi verlassen wir die B1 auf die B8 in Richtung Grootfontein, wo wir bei der Engen-Tankstelle für 945 Namibiadollars, knapp 50 €, tanken. Dann geht es in Richtung Rundu. Nach dem Tierschutzzaun wird aus Deutschnamibia das afrikanische mit den üblichen Stroh- oder Blechhüttendörfern links und rechts von der Straße. Der gewohnte Namibian blue sky stellt sich nicht so recht ein und bleibt leider diesig. Wir lassen uns aber davon nicht sonderlich stören und düsen mit um die 120 km/h weiter gen Nordosten. Nach 7 Jahren Pause sind wir zum zweiten Mal in der Hakusembe Lodge. Dem per Mail übermittelten Wunsch, ein Häuschen direkt am Fluss zu bekommen, wird genüge getan und so sitzen wir wie ein altes Ehepaar vor dem Häuschen knapp 15 Meter vom ruhig dahinfließenden Okavango mit Kaffee, Aschenbecher und Nussecken auf unserer Bank und lesen und schreiben. Sogar das Internet funktioniert! Das Abendessen lassen wir angesichts der Tatsache, dass uns einige Tage full board bevorstehen, erneut ausfallen. Außerdem verzichten wir auf die Bootstour, da wir sie ja vor 7 Jahren schon einmal gemacht haben. Sozusagen herrscht gerade die No-Stress-Phase, die sich auch positiv auf den Geldbeutel auswirkt. Zu bemäkeln wäre die Temperatur, bei ca. 27 Grad in der Sonne schwitzt man dann doch. Die Temperaturgegensätze von Tag und Nacht sind dann doch extrem.
03.08.2024 | Samstag
Von der Hakuzembe zur River Dance Lodge



Das Earlybreakfast mit Thermoskanne und zwei trockenen Plätzchen im Glas hat man beibehalten. Trotzdem machen wir uns früh möglichst auf, um bald beim normalen Frühstück zu sein bzw. um unsere Koffer zum Auto zu bringen. Letzteres wird uns …
Das Earlybreakfast mit Thermoskanne und zwei trockenen Plätzchen im Glas hat man beibehalten. Trotzdem machen wir uns früh möglichst auf, um bald beim normalen Frühstück zu sein bzw. um unsere Koffer zum Auto zu bringen. Letzteres wird uns vom Personal abgenommen. Das Buffet ist wie früher, die Rolls schmecken immer noch vorzüglich. Heute geht es zunächst in den Mahango N. P., 340 km entfernt. Mahango erwartet uns mit einem Giraffen, einem neuen „Tor“ beim Eingang, hippos in the distance und den Überresten des giant baobab. Viel los ist nicht, weder hinsichtlich vieler Touristen noch sich zeigender Tierwelt. In Divundu tanken wir nochmal und besorgen uns Getränke. Dann geht 15 km zurück in Richtung Rundu bis zur Abzweigung zur River Dance. Der Empfang dort ist professionell, mit anderen Worten nicht von überschwallender Freundlichkeit geprägt, unsere Nr. 3 ist modern designed, Stichwort Türen im 30°-Grad Winkel, mit ausgelagertem Bad. Der Blick ist super, die Klimaanlage verdient den Namen nicht und ist ein besserer Ventilator und the bathroom is smelling a little bit. Mit anderen Worten: optisch perfekt. Topp ist allerdings, dass der Abstand der „Doppelhäuschen“ recht groß ist und ausreichend privacy zulässt, dass man bei offener „Duschtüre“ mit Blick auf den Kavango mit african feeling unbeobachtet duschen kann. Selbiges vergeht einem spätestens bei der Germanboatstour, die ein bisschen das Gefühl eines Rentnerausflugs vermittelt. Extremabenteuer mit fünf Meter langen Krokodilen oder Hippos am Bootsrand vermeidet man tunlichst, allerdings bekommt man diese Lebewesen mit genügend Sicherheitsabstand oder statischer Schockstarre zu Gesicht. Der Skipper ist allerdings sympathisch, die anderen Passagiere schon allein aufgrund ihres Deutschtums nicht. Unser Gin & Tonic schmeckt trotz des illegalen Grenzübertritts mit Landung auf einer angolanischen Insel mitten im Kavango dennoch. Das erste Dinner mit Huhn und Rotwein und Cheesecake verdient als Gesamtbewertung: only Durchschnitt. „Man spricht Deutsch“ gilt auch für den Lodgeeigentümer, the Swiss man, der uns im Kurzgespräch am Tisch die Zweifel an der „Machbarkeit“ der Zufahrt zur nächsten Lodge nimmt.
04.08.2024 | Sonntag









Duschen bei offener Tür bei gefühlten Minustemperaturen, aber heißem Wasser, das Schleppen der Koffer zum Auto, warmes Brot zum Frühstück im Beisein zweiter netter, arg bettelnder Hunde mit hinterhältigem, berechnendem Treublick incl. charmantem Pfote …
Duschen bei offener Tür bei gefühlten Minustemperaturen, aber heißem Wasser, das Schleppen der Koffer zum Auto, warmes Brot zum Frühstück im Beisein zweiter netter, arg bettelnder Hunde mit hinterhältigem, berechnendem Treublick incl. charmantem Pfote auf die Oberschenkel legend, poached eggs und Pfannkuchen mit Petersilie – so beginnt der Sonntag. Letzteres bekämpfen wir mit Blaubeermarmelade; im 200 km entfernten Kongola geben wir wieder Geld aus: 1x für Volltanken und für Shopping im Mashi Craft mit Erwerb eines Mokoroboots, einer Schüssel und zweier Schlüsselanhänger. In Sangwali 60 km davon entfernt beginnt dann die vermeintlich problembehaftete 10 km lange Zufahrt zu Nkasa Lupala. Die einzige Schwierigkeit bestand darin, dass zum Zeitpunkt der Ankunft in Sichtweise der Lodge und eines „Empfangschefs“ das Einparken und Aussteigen aus dem Auto aufgrund zweier Elefanten in direkter Nähe uns minutenweise verwehrt blieb. Nichtsdestotrotz, richtigerweise genau deshalb, sind wir eigentlich richtig begeistert, vor allem als sich Elefant für Elefant beim Wasserloch unterhalb der Veranda tummeln. Wir buchen vorschnell alle activities, für den Ankunftstag reicht es zeitlich noch für einen Fastfoodlunch und für die kombinierte Tour mit Game Drive und Bootstour auf dem Linyanti. Unser Stelzenzelt ist arg einfach und ist heiß, bietet aber einen freien Blick auf die Elefantenzufahrtsstraße. Der Gamedrive gestaltet sich dann weniger aktionsreich, Tiere außer Vögel und einem stinkenden Elefantenkadaver offenbaren sich uns nicht. Auf der Bootsfahrt mit erforderlichem Bootswechsel aufgrund von Motorschaden kommt es am Ende doch noch zu einem Highlight: eine Elefantenherde durchquert den Linyanti. Das Gesamtresümee der activity: we prefer private tours without other tourists, auch wenn diese ohne deutsche Reisegruppe vonstattenging. Insgesamt dauerte diese Kombitour bis nach 19 Uhr und war damit – vielleicht auch wegen der wenigen Tiersichtungen – einfach zu lang. Beim Dinner „sticht“ nur die Nachspeise heraus: Zimtapfelstückchen im Glas mit etwas (= zu wenig) Vanillepudding.
Aufstehen um 5:15 Uhr, die Dusche ist erfreulicherweise nicht ganz eiskalt, zum Kaffee gibt es …
Aufstehen um 5:15 Uhr, die Dusche ist erfreulicherweise nicht ganz eiskalt, zum Kaffee gibt es das „steinharte“ Gebäck und unser Morninggamedrive ist privat. Unsere Guides – Alfred und Roman – zeigen sich von ihrer besten Seite, humorvoll mit recht interessanten Informationen und Elefanten, vielen warthogs, einem von Geier „ausgeräumten“ Büffelkadaver und einem entfernten Löwengebrüll, ohne diesen zu Gesicht zu bekommen. Bei der Rückkehr canceln wir noch die zweite Tagesactivity und ordern für morgen Früh noch einen Gamedrive. Erfreulicherweise gibt es noch das ausführlichere Frühstück für uns – mit gutem Brot, Käse, stranger Frischwurst, Joghurt und Früchten. Seitdem sitzen wir auf der Veranda unseres Hochzelts, schwitzen etwas, schreiben und lesen, essen um 12:30 Uhr vorne schnell einen Salat und warten auf die Kaffeejause um 3 Uhr. Trotz Hitze ist dieser Tag nach dem Stress am Tag davor recht angenehm und angesichts des African views eigentlich wunderschön. Abends gibt es Kichererbsensuppe, danach trockenen Schweinebraten mit Kartoffelbrei und einer nicht auffindbaren Pfeffersauce. Gut im Sinne von „very good“ ist die Nachspeise: Pavlowa, Baiser mit Schokoladenganache.
06.08.2024 | Dienstag
Von der Nkasa Lupala Lodge zur Zambezi Mubala Lodge






Nach dem tierlosen Morninggamedrive – Highlight ist ausschließlich die grundlose Elefantenverfolgung – …
Nach dem tierlosen Morninggamedrive – Highlight ist ausschließlich die grundlose Elefantenverfolgung – frühstücken wir noch und verlassen Nkasa Lupala. Dann geht es gen Zambezi Mubala. Alles läuft zunächst nach Plan: Wir parken, melden uns an und das Boot wartet schon auf uns. Die Bootsfahrt auf dem Zambeziseitenarm und danach auf dem Zambezi lässt uns noch hoffen. Angekommen kommt dann etwas, womit wir nicht gerechnet haben: Die Rezeption in dem eigentlich „vornehmen“ Haus ist zu, dann bequemt sich eine zu jeder Sekunde unfreundliche Madame zu ihren Tresen, informiert uns mit einer Aura bodenloser Arroganz und Desinteresse und grenzenloser Unfreundlichkeit über die Lodgeabläufe und schaut uns dabei nicht einmal an, sodass uns fast die Spucke wegbleibt. Eigentlich denken wir voneinander unabhängig und ohne es auszusprechen das Gleiche: Was sollen wir hier und wie kommen wir hier schnellstmöglich wieder weg? Man zeigt uns das schöne weiträumige Zimmer mit perfekter Klimaanlage und schönem Bad direkt am Zambeziufer, die Eindrücke vom Einchecken bleiben aber in uns. So gehen wir nach vorne zur offenen Bar rechts vom Anlegesteg, überweisen 2000 € auf das Kreditkartenkonto, buchen eine dritte Nacht in der Chobe Marina und canceln die zweite Nacht hier in der Zambezi Mubala Lodge. Unabhängig vom Empfangshorror – im Übrigen auch ohne Begrüßungsgetränk – mag auch eine weitere Riverside Lodge inhaltlich zu viel des Guten zu sein. Auf der Veranda verbringen wir dann den Nachmittag mit einer Doppelportion Nussecken, dass wir das Dinner und die mögliche weitere Bootsfahrt ausfallen lassen, versteht sich angesichts des Desasters von selbst.
07.08.2024 | Mittwoch
Von der Zambezi Mubala Lodge zur Chobe Marina Lodge












Der Morgen beginnt mit – welch Überraschung – positiv. Man ist freundlich …
Der Morgen beginnt mit – welch Überraschung – positiv. Man ist freundlich, beim guten Frühstück und sogar an der Rezeption beim Auschecken. So war es eigentlich nur eine einzige Person, die uns diese Lodge und den Aufenthalt vermiest hat. Das Zimmer war super, das Frühstück auch und darüber hinaus besteht sogar die Chance, dass wir die zweite Nacht zurückerstattet bekommen. Dies alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass zwei Nächte hier wohl zu viel sind. Das Canceln war also – obwohl aus Ärger über die eine Madame – richtig. Mit dem 9-Uhr-Boot setzen wir wieder über und fahren zunächst einmal in die falsche Richtung, was uns erst an einer Kreuzung, bei der es nicht weitergeht, auffällt. Wir drehen um und steuern die 77 km zur Grenze nach Botswana an. Zuerst geht es ins Namibiagrenzhaus, dann 2,5 km durchs Niemandsland, ehe der Botswanagrenzübergang gemeistert werden muss. Hier treffen wir in der Schlange vor dem Schalterhäuschen sowohl die Schweizer Familie von unserem Bootsshuttle als auch die Germans von Nkasa Lupala, mit denen wir die kombinierte Tour am ersten Tag absolvieren mussten. So „streng“ wie vor 7 Jahren hinsichtlich Schuh- und Autoreifencheck geht es hier nicht mehr vonstatten.
Kurz nach 12 Uhr passieren wir das Ngomagate gleich nach der Grenze und freuen uns, wieder im Chobe Nationalpark zu sein. Mit den ersten Tiefsandabschnitten werden auch wieder die Erinnerungen wach und langsam, aber sicher heißt uns zunehmend auch die Tierwelt willkommen. Sind es anfangs die Impalas und Giraffen auf der insgesamt 58 km langen Strecke zum Sedudugate, machen uns – je später es wird – immer mehr animals die Aufwartung. Elefanten, Hippos, Affen, Vögel und sogar eine Löwin zeigen sich in dieser wirklich wunderschönen Landschaft entlang des Chobe Rivers. Die Tiefsandabschnitte meistern wir an manchen Stellen vielleicht sogar souveräner als der eine oder andere Safariwagenfahrer von irgendwelchen Lodges, die mit ihren Fahrzeugen steckenbleiben und herausgezogen werden müssen. 120 Sekunden bringen uns dann doch aus der Ruhe. In einer Tiefsandstrecke „spinnt“ die Schaltung, als wir die Untersetzung einlegen wollen. Plötzlich klemmt der Hebel bei „N“ und wir sind kurzzeitig ratlos. Irgendwann funktioniert dann Gott sei Dank alles wieder. Gen Ende zu sind wir von so vielen Elefanten, denen wir seit unserem Tansaniaattack doch misstrauischer begegnen, umgeben, dass wir einen kleinen Umweg fahren müssen, um zeitnah unsere Tour fortsetzten zu können. Gegen 16:45 Uhr erreichen dann die Chobe Marina Lodge. Dieses Hotel – direkt am Chobe River – ist riesengroß, vollzieht das ganze Hotelcheckin-Procedere professionell und bietet weitaus mehr Anonymität als die bisherigen Lodges. Unser Zimmer ist in einem kleinen Häuschen, ca. 100 Meter vom Haupthaus entfernt, ist sauber, ruhig, vielleicht etwas rustikal eingerichtet, hat aber eine funktionierende Klimaanlage und sogar WLAN. Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden. Abend gehen wir noch zum Essen. In der Summe ist es zwar mit knapp über 50€ relativ teuer, da es aber als Buffet angeboten wird, holen wir uns wirklich nur das, was wir wollen: Salat, Suppe, Fleisch im Wok und Mousse Chocolate und Apple Crumble und Eis und Erdbeersahne und ein Cremetörtchen als Dessert.
Um kurz nach halb sieben Uhr sitzen wir beim Frühstücken, wir essen …
Um kurz nach halb sieben Uhr sitzen wir beim Frühstücken, wir essen wie immer unseren Joghurt mit Früchten, scrambled eggs, einen Toast, ein Banana Bread und ein Scone. Dann holen wir bei der FNB-Bank Pula, fahren zum Tanken und dann wieder in den Chobe N.P. Eigentlich verläuft hier der Tag fast wie gestern, heute sind es zwei Löwen, die uns vor die Linse kommen, ein paar mehr Büffel mehr als gestern und ein paar Giraffen weniger. Der Tiefsand bereitet uns heute noch weniger Probleme als gestern. Ob es am Auto oder an der Fahrerroutine liegt? Gegen 14:30 Uhr verlassen wir den Park wieder beim Sedudugate, steuern den Spar an, kaufen dort Joghurt, eine Ananas und Getränke und sitzen dann seit 15:15 Uhr vor unserem Zimmer im ersten Stock mit Blick auf den Chobe River und lesen bzw. schreiben. Eigentlich genießen wir unsere dank Booking-Genius recht kostengünstige Dreitagebleibe, verzichten aber auf das Abendessen. Recht kühl im Botswana-Winter war es heute nicht: 37 Grad.
09.08.2024 | Freitag









Der Tag verläuft wie der gestrige, nur ohne ATM, Shell …
Der Tag verläuft wie der gestrige, nur ohne ATM, Shell und Spar. Der gleiche freundliche Kellner wie gestern, Joghurt, scrambled eggs mit Pilzen, ein Banana Cake, viele Elefanten, Kudus, ein paar weniger Hippos, ein paar weniger Giraffen und die Büffel dieses Mal oben auf der Straße, die für kurze Zeit hektisch auseinanderlaufen, weil sich ein Löwe nähert. Besagten bekommen wir nur im Background für wenige Sekunden zu Gesicht. Eine andere Löwin kommt uns dann schön deutlich länger näher. Noch vor 9 Uhr entdecken wir eine Safariwagen, deren Fahrer und seiner Passagiere von uns aus gesehen rechts in die Büsche blicken. Plötzlich kommt die Löwin heraus, wir versuchen ein paar Meter rückwärtszufahren, was aber nicht gelingt, dann drehen wir um und reihen uns hinter die mittlerweile drei Wagen ein, die dann auf der linken Seite am Straßenrand auf die Löwin warten. Wir überholen und plötzlich ist sie vor uns, Gott sei Dank auf der rechten Seite, sodass wir zu ihr aufschließen und vielleicht eine Minute parallel zu ihr fahren können. Sie beschleunigt, wir werden schneller, die „Chefin“ hüpft von links vorne nach rechts hinten und Frau Löwin ist phasenweise wirklich nur einen Meter von unserem Auto entfernt. Wir sind begeistert – von der Löwin und auch von unserem Vorpretschen, die anderen Safariwagenfahrer sehen dies sicherlich anders. Auf jeden Fall ernten wir die eine oder andere unfreundliche Geste, schlechtes Gewissen kommt aber nicht auf. Dann geht es wie gestern auf der nahezu gleichen Route bis zu unserem Umkehr-Stretch-Point mit den Rindern mit Kuhglocken, bei der man – schließt man die Augen – meinen könnte, man wäre auf einer bayerischen Alm … Hier beobachten wir noch ein paar Geier, die sich um die Überreste einer Antilope streiten. Den üblichen Elefantenaufmarsch in Richtung Chobe River erleben wir erst nach Serondela. Gegen 15 Uhr sind wir dann wieder in der Chobe Marina Lodge auf unserem Balkon. Nach zwei Nussecken fällt dann die Entscheidung, dass wir auch heute das Dinner ausfallen lassen. Einig sind wir uns außerdem, dass uns die drei Tage sehr gut gefallen haben und dass wir – maybe in 7 years – wiederkommen werden. Abends inspizieren wir noch das Hauptgebäude samt Pool und dem Steg, an dem die hoteleigenen Boote anlegen. Hier merken wir dann erstmals, dass die Chobe Marina ein großes Touristenhotel ist.
10.08.2024 | Samstag
Von Botswana über das Wasser nach Namibia: Chobe Water Villas










Frühstück geht wie zuletzt vonstatten, nur mit Trinkgeld für …
Frühstück geht wie zuletzt vonstatten, nur mit Trinkgeld für den extrem netten Azubi, der uns seit zwei Tagen mit Kaffee und Tee versorgt hat – und im Zimmer bekommt der schwarze, uns schon bekannte Kampftiger Zutritt zum Zimmer, was er zunächst neugierig inspiziert und dann für ein ungestörtes Schläfchen auf dem Bett nutzt. Gegen 9:30 Uhr wird er dann wieder nach draußen zwangsverfrachtet, weil wir unsere Zelte in der Chobe Marina abbrechen müssen. Kaum sind wir die Treppen unten, sieht er uns auf der obersten Treppenstufe mit leicht geneigtem Kopf traurig nach und bekommt dann Sekunden darauf vom Roomservice ein paar Schläge ab. Wahrscheinlich tut dies uns mehr weh als ihm. Dann geht es zum Airport. Wir parken auf einem Europcarplatz vor dem Hauptgebäude des doch recht überschaubaren Flughafens. Die Abholung von den Water Villas gestaltet sich leicht strange, die „Chefin“ verschwindet mit einem Europcarmitarbeiter, der ihr angeboten hat, zu telefonieren und plötzlich steht der Familienfahrer samt Gepäck und dem Water-Villas-Abholer einsam bei der Haupteingangstüre, ohne zu wissen, wo sich die Ehefrau befindet. Irgendwann biegt sie dann um die Ecke … Der Rest verläuft generalstabsmäßig: Emigration in Kasane – Bootsfahrt – Immigration für Namibia auf Impalila Island – Bootsfahrt – Krokodilbeschau – Water Villas – Begrüßungsgetränk und Konzert der gesamten Belegschaft. Wir sind die einzigen Gäste und werden wie Könige in Frankreich behandelt. Gerade waren wir beim Lunch und – obwohl wir auf das Hauptgericht verzichtet haben – satt. Greek salad und ein vorzügliches apple crumble bzw. eine Creme Caramel. Nun warten wir auf unserer Veranda oberhalb des Chobeseitenarms auf die Bootsfahrt incl. high tea. Unter high tea verstehen wir eigentlich etwas anderes als eine längliche Porzellanschale mit Essensangebot, auch der Gin & Tonic mit namibischem Gin war schon einmal besser. Das kann man kritisieren, wenn man will. Ansonsten ist die Fahrt sehr angenehm, los geht es mit Krokodilen am Wasserrande und natürlich mit Vögeln. Irgendwann sind wir parallel zur Chobe River Road und sehen all das, was wir von Land gesehen haben, nunmehr vom Wasser. Das sich darunter keine Löwen befinden, versteht sich von selbst, aber wir sind nah dran an den Elefanten, die sich am Ufer aufhalten, und logischerweise auch viel näher an den Hippos. Das Licht passt und je später es wird – bereits wieder auf dem Rückweg zur Lodge – sind es dann die Elefanten im Sunsetlicht, die uns begeistern. Um 18:15 Uhr sind wir dann zurück und bereiten uns auf das Dinner um 19 Uhr vor. Es schmeckt sehr sehr gut, Lachs mit – man höre und staune – schwarzen Nudeln. Davor gibt es frische, noch warme Semmeln, die „Grüße aus der Küche“ und als Dessert Creme Brûlée mit Cappuccinogeschmack, dazu sparkling water und einen Pinotage und ganz zum Schluss einen Pina Colada. Letzteres scheint für die Bar nicht alltäglich zu sein, denn er dauert relativ lange und schmeckt auch anderes als gewohnt.
11.08.2024 | Sonntag















Um 6:30 Uhr sitzen wir vorne beim Frühstück. Das Standardangebot …
Um 6:30 Uhr sitzen wir vorne beim Frühstück. Das Standardangebot wird auf einer Etagere gebracht, wir ordnen Eggs Benedict und normalen Toast. Um 7:20 Uhr werden wir von unserem Stellvertretermanager Joel mit den vorausgefüllten Formularen für die Emigration und Immigration versorgt. Mit Kelvin geht es dann per Boot – nach dem Stopp auf der Namibiaseite – wir gehen allein zum Office hoch, müssen dort aber leider etwas warten, weil der Schalter verwaist ist – und dann wieder per Boot zur Botswanaimmigration. Hier klappt alles wie am Schnürchen. Wir werden von David und Safariwagen schon erwartet, dann geht es zum 4. Mal in den Chobe N. P. David wählt natürlich eine andere Route wie wir – weiter im Landesinneren – und es dauert folglich auch nicht lange, bis wir aus der Ferne die ersten Löwen sehen. Leider wagt David es nicht, über Stock und Stein näher an sie heranzufahren, sodass uns wirklich tolle Fotos aus der Nähe nicht möglich sind. Dann geht es näher zur uns schon bestens bekannten River Road und wieder dauert es nicht lange, dass uns oberhalb einer Tiefsandstelle eine weitere Löwengruppe mit drei Cubs erwartet. Wir wären – sofern keine anderen Safariwagen hier stehengeblieben wären – sicherlich daran vorbeigefahren. Ideal ist unser Beobachtungspunkt auch hier nicht, wir blicken von unten nach oben und rangieren kann David aufgrund des Tiefsands auch nicht. Nichtsdestotrotz sind wir „zufrieden“, alle anderen Tiere begegnen genauso so wie wir es auf unseren Pirschfahrten gewohnt waren. Nach einem Serondelastopp müssen wir uns zeitlich bedingt wieder auf den Rückweg machen. Mehr aus dem Bauch heraus fragen wir David, ob er nicht noch einmal einen Kurzstopp bei den „ersten“ Löwen einlegen könne. So kommen wir dort hin – und beobachten andere, die unerlaubt querfeldein auf die Löwen zufahren. So fällt es leichter, auch David davon zu überzeugen und wir sind am Ziel unserer Wünsche: 5 Meter Abstand zu unseren Lieblingsraubkatzen. Dann geht es zurück: Botswanaemigration – Boot – Namibiaimmigration – Boot – Lunch mit Salat und Choux Pastry als Nachspeise, einer Art Windbeutel, kreativ verziert samt Maracujaeis. Um 15.30 Uhr geht dann unsere zweite, etwas kürzer geplante Bootsfahrt los. Wie unterscheidet sich diese von der am Vortag? Sie ist kürzer, wir sind hautnaher an den Hippos und Elefanten dran und beobachten als absolutes Highlight eine Elefantenherde, die sich schwimmend von Botswana nach Namibia auf den Weg macht. Ein faszinierendes Erlebnis! Auf jeden Fall lassen sich auch viele andere Boote dieses Spektakel nicht entgehen, wir werden sogar einmal leicht gerammt: Unabhängig davon verdient unser Kapitän Kelvin ein Sonderlob. Dank ihm waren wir immer in der ersten Reihe. Dann geht es zügig zurück schnurstracks auf die Sunsetveranda – vom Bootsanlegesteg die Treppen hoch und dann rechts über eine etwas schwankende Hängebrücke. Frau Obermanagerin verwickelt uns dann bei einem Gin & Tonic noch in ein oberflächliches Gespräch. Dann eilen wir ins Zimmer, duschen schnell und sind um 19 Uhr beim Dinner vorne. Heute gibt es Steak mit Kartoffelbrei, eine Lachscreme als „Gruß des Hauses“, ein nicht definierbares Eis als Zwischengang und eine Panna Cotta und eine delicious Schokoladenkreation Lava wieder mit ein paar Gläser Pinotage und sparkling water. Besagten Pinotage haben wir auch für unser Zimmer bekommen, lt. Dr. Google Glühweinqualität für 6,45 €. Kein Wunder, dass uns die bisherigen „Tischweine“, die wir in den vorherigen Lodges geordert hatten, besser geschmeckt haben.
12.08.2024 | Montag




Um 7 Uhr sitzen wir beim Frühstück: Statt Eggs Benedict scrambled eggs, statt Joghurt gibt es fluffy pancakes und …
Um 7 Uhr sitzen wir beim Frühstück: Statt Eggs Benedict scrambled eggs, statt Joghurt gibt es fluffy pancakes und logischerweise auch keine „Vorlesung“ von Joy zum Thema, was wir zum Lunch gerne hätten. Die Abreise um 8:20 Uhr steht an, wir „trinkgeldern“ und sind angesichts unserer „Sonderbehandlung“ als einzige Gäste dieser 5-Star-Lodge natürlich nicht gerade happy. Tolles Essen, die Aktivitäten waren super, das „einfache“ Personal – allen voran Kelvin, Josephine, die Küchendame Joy und der „Kellner“ mit dem etwas auffälligem Gebiss – war supernett. Joy hatte am Frühstückstisch von sich aus erzählt, wie angenehm es für sie ist, wenn ruhige und wenige Gäste vor Ort sind. Besagter Gebissmann begleitet uns mit Kelvin dann auch noch auf unserer letzten Emi- und Immigrationbootsfahrt. Die Chiefmanagerin samt Stellvertreter Joel winken noch scheinbar herzlich mit unverkennbarem professionellem Geldeintreibeblick. Mit anderem Auto – einem Kleinbus – erwartet uns in Kasane erneut David – der Safariguide vom Vortag –, der uns zum Flughafen zu unserem Auto bringt. Wir tanken nochmals in Kasane und fahren schnurstracks die oft etwas langweiligen 300 km nach Nata in die rustikale, Western-like Nata Lodge. Highlight auf der Fahrt: ein paar wenige Elefanten links oder rechts von der Straße, die Landwirtschaftskontrolle für Auto und Schuhe und die uns bekannte Abzweigung zu Elephant Sands, wo wir vor 7 Jahren übernachtet hatten. In Nata hat uns die „normale“ Touristenwelt wieder. Beim Einchecken müssen wir warten und der Pool ist a) voll und b) laut. Auf der Veranda sitzen wir bei 35 Grad, lesen und schreiben und lassen den Tag ausklingen.
13.08.2024 | Dienstag



Beim Frühstück um 7 Uhr sind wir „not alone“. Eine große englischsprachige …
Beim Frühstück um 7 Uhr sind wir „not alone“. Eine große englischsprachige Rentnerband kommt zeitgleich, etwas später gesellen sich six etwas jüngere Germans in perfekter grüner Safarikleidung hinzu. Auch wenn der Abstieg von den Water Villas zur Nata Lodge eklatant ist, sind wir guter Dinge, da wir dank der AC recht gut geschlafen haben und auch das Buffetangebot absolut ausreichend ist. Im Übrigen hatten wir hier unsere erste Outdoorshower – mit hochgradiger Verbrühgefahr und einem Wasserdruck, der es mit den Stromschnellen im Grand Canyon aufnehmen kann. Um 7:45 Uhr checken wir vorne an der Rezeption im Main House aus und machen uns gen Leopard Plains auf den Weg. Im Choppies holen wir uns noch Getränke, bei Shell machen wir unseren Benzintank noch einmal voll. Dann geht es gut 220 km zur nächsten Lodge. Auf die Baines Baobas im Nxai Pan N. P. verzichten wir angesichts der 1,5 Stunden-einfach-dauernden möglicherweise nervigen Tiefsandstrecke. Mitauslöser war ein neben uns parkender Brix-Camper, der im Park auf dem Campingplatz war und uns rät, Luft aus den Reifen herauszulassen. Er hatte einen Kompressor, etwas, was nicht zu unserer Ausstattung gehört. So sind wir recht früh dran. Erfreulicherweise halten uns immer wieder Elefanten auf, die links von der Straße an künstlichen Wasserlöchern trinken. In der Leopard Plains erfahren wir dann, dass viele auch die Betonplatten oberhalb einer Wasserleitung beiseitegeschoben haben, um an das Frischwasser zu kommen. Last elephant stop ist ein Meeting von einem Grautier und ein paar Kühen am Wasserloch. Ein paar Sträuße und road crossing zebras und few giraffes tragen ebenfalls zur gewünschten Verzögerung bei. Wir erreichen das verschlossene Tor mit Funksprechanlage gegen 12:30 Uhr, wir melden uns an, das Tor geht auf und wir werden an der offenen Rezeption von einer recht freundlich tuenden „weißen“ Mitfünfzigerin erwartet. Wir buchen den Gamedrivesundowner, der um 16 Uhr beginnen soll und sie zeigt uns dann unser Häuschen. Eigentlich ist es recht schön, perfekt wäre es, wenn das WLAN auch im Zimmer gehen würde bzw. statt einem Ventilator eine Klimaanlage im Zimmer wäre. Erfreulich im Rückblick ist auch, dass wir eine Radarkontrolle „heil“ überlebt haben. Nachmittags wird es vor und im Zimmer heiß. Der Sundownergamedrive entpuppt sich als Reinfall hoch drei, lt. Autotacho sind wir mit 0 km/h unterwegs, empfinden alles schon direkt als Komödie, sehen 1,5 Giraffen aus 100 m Entfernung mit abruptem Stopp, um das Tier ja nicht zu erschrecken, genauso bei einem Gnu …, reden untereinander so leise, um ja nicht bei der anderen Familie mit unseren an Galgenhumor grenzenden Bemerkungen anzuecken und schauen immer wieder auf die Uhr, in der Hoffnung, dass diese alberne Vorführung endlich sein Ende findet. Beim Sundownerstopp kommen wir dann doch mit den anderen ins Gespräch: eine Familie aus Wien mit zwei Kindern, er ist 53, auch Raucher wie sich herausstellt, und beim Wissenschaftsministerium beschäftigt, beide sind reiseerfahren und so wird aus dem fast peinlichen Schweigen ein doch recht interessanter Austausch über Urlaubserlebnisse auf der ganzen Welt, sei es hier auf dem afrikanischen Kontinent oder zur Wave im Südwesten. Dieser Change findet dann noch eine Fortsetzung: Sie hatten ein Bushdinner gebucht und wir kommen so kostenlos auch in den Genuss dieses normalerweise extra zu bezahlenden Angebots. Übermäßig gut schmeckt es nicht, auch wenn das Ambiente recht schön ist.
14.08.2024 | Mittwoch



Nach einer überraschend erfreulich kühlen Nacht schockt uns …
Nach einer überraschend erfreulich kühlen Nacht schockt uns Madame Mitfünfzigerin beim Überreichen der Rechnung beim Frühstück insofern noch damit, dass die Getränke bei der Horrorfahrt nicht beinhaltet waren. Besagtes Breakfast hält sich dann qualitativ auch noch in Grenzen. „We won’t come back again!“ – das steht für uns fest. Dass der übergebene Code für das Öffnen der Schranke beim Verlassen des Areals nicht funktioniert, passt ins Bild. So muss Madame doch glattweg extra für uns zur Schranke fahren, was uns überraschenderweise nicht extra in Rechnung gestellt wurde. Die 60 km zum Khumaga-Gate des Makgadikgadi Pans Nationalparks bringen wir recht zügig hinter uns, genauso wie die beabsichtigten 10 km zu den Hippopools ohne Hippos im fast trockenen Botetiflussbett. Landschaftlich ist es recht schön, aber außer ein paar Zebras, fünf Hippos an anderer Stelle von oben, zwei Krokodilen, einer Gnuherde und drei Elefanten aus der Ferne und einem toten aus der Nähe sehen wir nicht viel. Erfolgreicher sind wir beim Meistern der nur scheinbar schwierigen Tiefsandabschnitte. So hatte man uns die Strecke beim Eingang angekündigt bzw. beschrieben. In Maun sind wir gegen 13:15 Uhr. Wir tanken nochmals und besorgen uns Joghurt im Spar in dem doch recht großen Einkaufszentrum gegenüber, in der Lodge sind wir eine halbe Stunde später. Auf dem Balkon verbringen wir dann den Nachmittag nichts tuend mit Lesen und Überspielen der Fotos.
15.08.2024 | Donnerstag
Von Maun ins Khwai Guest House












Frühstück gäbe es ab 7:30 Uhr, wir bekommen es …
Frühstück gäbe es ab 7:30 Uhr, wir bekommen es um 7 Uhr und sind folglich kurz davor schon da. Der junge Mann ist wie schon gestern nett und versorgt uns mit all dem, was wir brauchen. Zwar füllt sich das Angebot auf den Tresen erst allmählich, aber für uns reicht es vollkommen. Gegen 7:20 Uhr checken wir aus und machen uns gen Moremi bzw. Khwai auf den Weg. 58 km bis zur Abzweigung, 30 bis zum Southgate und von dort aus 32 km bis zur Lodge kurz nach dem North Gate. Erfreulicherweise ist der uns von 2017 schon bekannte furchtbare Abschnitt länger geteert als damals, insgesamt nervt das Fahren dort schon gewaltig, auch wenn die Piste breit ist. Bei der Gabelung – rechts geht es über Savuti gen Chobe und links zu unserem Ziel – wird es leichter zu fahren. Recht viel Tiefsand haben wir nicht zu bewältigen und gegen 09:50 Uhr sind wir beim Southgate. Hier werden wir als Transportunternehmen zweckentfremdet und dürfen eine Tüte samt Klopapier zum North Gate mitnehmen. Für diesen Anschnitt brauchen wir 70 Minuten – es läuft also alles nach Plan. Abschnitt 3 verlängern wir, da wir eher zu früh dran sind, mit einem Abstecher zu den Hippopools samt Aussichtsplattform und wackliger, steiler Holzleiter. Zur Mainroad und danach zum Northgate finden wir dank GPS und perfekt anleitender „Chefin“ easy zurück, kurz nach der Paperwork und dem Bezahlen incl. Klopaierabgabe geht es über die mit Gummimatten ausgelegte Holzbrücke – damit sind wir wieder außerhalb des Moremi – durchs Village Khwai – offensichtlich recht verarmt und ohne Stromanschluss – ins Khwai Guest House. Max springt schon beim Rausfahren aus seinem Häuschen und erwartet uns wohl schon. Auf jeden Fall scheint er unsere Namen kurz vorher gelesen zu haben bzw. ist die Anzahl der Neuankömmlinge heute überschaubar. Max weist uns in die Abläufe ein, zeigt uns das arg spartanische Häuschen mit der Nummer 8 beim Pool. Dann bekommen wir sogar noch einen verspäteten, einfachen Lunch. Gegen 15:30 Uhr startet unser erster Gamedrive. Privat, ohne andere Touristen an Bord, was uns natürlich freut, aber leider auch ohne Löwen. Insgesamt verbirgt sich die Tierwelt, von hochgradiger Begeisterung werden wir auf jeden Fall nicht erfasst. Wir sind früh zurück und warten dann lange aufs Abendessen, erwartungsgemäß Huhn und als Beilage Reis. Der Nachtisch ist – wie fast befürchtet – ein Kuchen mit Vanillepudding. Den Ventilator drapieren wir innerhalb des Moskitonetzes, denn Klimaanlage gibt es hier nicht.
16.08.2024 | Freitag















In der Nacht fällt dann der …
In der Nacht fällt dann der Strom aus, was den Vorteil hat, dass wir den insgesamt doch nervigen Ventilator – auch angesichts der mittlerweile kühleren Nachttemperaturen – nicht mehr ausschalten müssen. Gegen 05:30 Uhr werden wir geweckt, wobei wir natürlich schon auf waren, und Duschen und Frühstück gestaltet sich im Taschenlampenlicht dann doch etwas abenteuerlich. Im Morninggamedrive sind wir dann mit einer vier Franzosenfamilie unterwegs, die Mutter mit höchst origineller Sonnenbrille samt ihren drei Söhnen. Über den ältesten wundern wir uns vor allem in der Zeit nach der Pirschfahrt, da er seine Zeit penetrant mit Durchtelefonieren verbringt. Angesichts der Löwen, die wir nun doch zu Gesicht bekommen, verschwinden die eher kritischen Gedanken allmählich bzw. entscheiden wir uns nur Gamedrives zu machen und auf die alternativ angebotene Mokorobootstour bzw. den zusätzlich zu bezahlenden Nightgamedrive zu verzichten. Zuerst sehen wir eine einzelne Löwendame – hungrig aus dem Wäldchen kommend – und später einen recht hübschen, noch recht jung wirkenden männlichen Vertreter. Unsere Fahrt dauert insgesamt recht lang, sodass die Wartezeit bis zum Lunch bzw. zur zweiten sich in Grenzen hält. Nachmittags ist unser Safariwagen dann nahezu voll besetzt. Eine Gruppe von sechs Holländern – wir vermuten es nur – besetzt die ersten beiden Reihen hinter Ferry, unserem Fahrer auf allen vier Touren. Wir bleiben den ganzen Drive außerhalb des Parks in der Khwai Concession. Los geht es mit drei Löwen, die in der Nacht einen Büffel gerissen haben und extrem schnaufend erschöpft im Busch liegen. Die restliche Zeit kann man mit folgendem Satz beschreiben: Will the leopard come out of the bush or not? Die Antwort darauf: No, he won’t. So beschränken sich unsere Fotos auf „Buschfotos“, auf denen das Tier im Grunde silhouettenhaft zu erkennen ist. Dieses „dürftige“ Ergebnis samt fast 40 Minuten Warten teilen wir mit geschätzt noch 10 anderen Fahrzeugen, deren Versuche, den Leoparden mit Fahren in die Büsche, dass es nur so knirscht, von seiner Ruheposition in den Sträuchern zu vertreiben, auch nicht erfolgreich sind. Nach dem Sundowner haben wir noch Glück, eine recht große Elefantenherde zieht an uns vorbei und beim Zurückfahren treffen wir noch eine Hyänengruppe – fast schon bei Dunkelheit – samt wild herumtollendem Nachwuchs. Abends gibt es Steak – well done ohne Fragen – samt mashed potatoes und Kuchen mit Sauce. Insgesamt gefällt es uns hier mittlerweile doch recht gut, die Frage, ob uns eine luxuriösere Lodge im Moremi nicht noch besser gefallen hätte, steht unbeantwortet weiter im Raum.
17.08.2024 | Samstag
Vom Khwai Guest House zurück zur Thamalakane River Lodge















Final day in Khwai – die Koffer schon im Auto – starten …
Final day in Khwai – die Koffer schon im Auto – starten wir auf die letzte „Wildnisfahrt“ in gleicher Wagenbesetzung wie am Vorabend. Wildhunde sehen wir aus der Distanz, Highlights sind aber in kurzer Abfolge hintereinander – im Minutentakt – das Hippogerippe, die zwei Hyänen im Gebüsch und links die Löwenfamilie. Dann fährt Ferry zu dem uns schon bekannten Hippopools mit den uns streng beobachtenden Hippos, den beiden Krokodilen am Wasserrand, wobei eine einen gebrochenen Unterkiefer hatte, und der langsam näherkommenden Elefantenherde an unser Kaffeestoppraststelle. Bei der Rückfahrt – eigentlich nur 5 Minuten entfernt vom Northgate – stoßen wir dann zufällig auf eine weitere Löwengruppe, die sich als Ruheplatz die Straße ausgesucht haben. So gelingen uns dann nochmals tolle Lionfotos, ein vorbeifahrender Transporter vertreibt sie zwar von der Fahrbahn, aber zu unserem Glück bleiben sie am Straßenrand. Ferry hat offensichtlich die Uhrzeit im Blick, verglichen mit der Leopardenwartezeit vom Vorabend bleiben wir doch recht kurz an dieser Stelle. Auch wir schauen immer wieder auf die Uhr, müssen wir doch heute über Stock und Stein abwechselnd von Waschbrett und Tiefsand zurück nach Maun. Zurück in der Lodge checken wir mit dem Hintergedanken zügig aus, die „Straßenlöwen“ selbst mit dem eigenen Auto nochmals zu finden. Wir haben sogar noch mehr Glück als zuvor, die zwei, drei Autos an der besagten Stelle bleiben nicht lange, sodass wir ein paar Minuten die Löwen sogar für uns allein haben. Sie machen uns sogar die Freude, sich zu erheben, um einen 150 Meter entfernten anderen schattigen Platz aufzusuchen. Die Fahrt in die Thamalakane Lodge ist dann problemlos. An der „Desinfektionsstoppstelle“ schenken wir dem alten Mann, der unsere Reifen abspritzt und uns auch bittet, mit Schuhe in die Desinfektionswanne zu steigen, auf die Frage „Do you have some food?“ noch eine Flasche Wasser und zwei Äpfel. Die Lodge erreichen wir gegen 15 Uhr. Zum Kingfisher 2 – ein Familienhäuschen am Ende der Lodgestraße – dürfen wir sogar fahren. Uns fällt auf, dass die Lodge – im Gegensatz zu vor sieben Jahren – zum Fluss hin einfach trockener und leider damit weniger idyllisch sich darstellt. Vornehmer und sicherlich auch schöner ist der Essensbereich, man sitzt bei romantisch rotem Licht des Sonnenuntergangs recht nahe am Flussufer. Das Buffet gibt es noch immer, was einerseits positiv ist, weil man sich alles aussuchen kann, das Fleisch ist aber wie früher kaum genießbar. Außerdem sind die Preise für’s Buffet mit über 30 US-Dollar eigentlich unverschämt. Negativ sind die Germans, auf die wir hier wieder stoßen, positiv die beiden zierlichen, wohl gewohnt bettelnden Katzen.
18.08.2024 | Sonntag












Der Tag des Helikopterflugs beginnt erneut mit den Katzen. Wir ….
Der Tag des Helikopterflugs beginnt erneut mit den Katzen. Wir sind um 6:30 Uhr deren einzige mögliche Opfer und – wie sollte es anders sein – wir lassen uns um deren Finger wickeln und teilen die scrambled eggs mit Ihnen. Wie kann man auch Nein sagen, wenn eine Katze „Männchen macht“? Pünktlich werden wir abgeholt und zum Flughafen gebracht. Dort vollzieht sich das übliche Flughafenprozedere mit Securitycheck und Abgabe von mitgebrachten Flüssigkeiten. Dann lässt man uns am Gate warten und warten, bis irgendwann nach fast 30 Minuten doch jemand kommt und uns mit dem Auto über das Flugfeld zum Hubschrauber bringt. Wir sind die einzigen Passagiere in dem viersitzigen Helikopter. Dem cardriver wird verständlicherweise der Kopilotenplatz vorne zugewiesen, die „Chefin“ thront in zweiter Reihe und kann sich den Sitzplatz aussuchen. Unser weißer, noch recht junger, sympathisch ruhig und zurückhaltend wirkender Pilot hilft uns noch schnell beim Verstauen des Gepäcks bzw. Festgurten, dann geht es ab in die Luft. Wie beeindruckend jeder Hubschrauberflug für uns Landratten ist, kann man kaum in Worte fassen. So schwirren wir 60 Minuten über dem Delta und filmen und genießen diese atemberaubende Perspektive. Was fällt uns auf? Less animals than expected – less water than expected and no problems with our camera staff. Nichtsdestotrotz ein großartiges Erlebnis! Gleich danach werden wir mit normalem Auto in die Lodge zurückgebracht, die wir für den Rest des Tages – mit Ausnahme einer kurzen Fahrt zum Supermarkt – dann nicht mehr verlassen.
19.08.2024 | Montag



Außer benzinsparendes Fahren gibt es nichts zu berichten. Palm Africa in Ghanzi ist vornehmer als es die Lodgehomepage vermuten lässt, und dennoch verzichten wir aufs Abendessen.
20.08.2024 | Dienstag
Von der Palm Africa zur Otjimbondona Kalahari Lodge






Wir schlafen schlecht, das Frühstück ist OK …
Wir schlafen schlecht, das Frühstück ist OK – damit endet die Zeit in der Lodge in Palm Africa. Dann machen wir uns auf die 460 km lange Strecke gen Ojimbondona mit dem Grenzübertritt bei Mamuno. Die Emigration aus Botswana ist schnell geschafft, die Immigration nach Namibia dauert seine Zeit. Zuerst die Immigration, dann das Auto, dann der Zoll mit dem Abstempeln des Gatepasses. Wieder draußen geht es samt Auto noch durch eine Kontrolle, bei der wir den RFU-Zettel vorzeigen müssen. In Gobabis tanken wir dann voll und dann geht es ohne Pause gen Lodge, zuletzt wieder auf einer namibiatypischen, jedoch gut und zügig zu befahrenden unpaved road. Anita – die perfekt Deutsch sprechende Eigentümerin – erzählt uns etwas von der „Familien- und Lodgegeschichte“. Anfangs wirkt es alles noch etwas seltsam, weil zeitgleich vier Amerikaner angekommen sind. Ganz freundlich wirkt auf jeden Fall Lazarus auf uns, der sich mit einem freundlichen, sympathischen Lachen sichtlich bemüht, uns jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Anita bringt uns dann noch zum Zimmer. Wir machen uns kurz frisch und gehen dann zum Lunch: Fladenbrot bedeckt mit sehr guten Springbockfleisch und Salat. Den Nachmittag relaxen wir dann in unser Villa Warthog – eine der vier Villen, wobei unsere gen Osten, also Sunrise, ausgerichtet ist. Jetzt sitzen wir gerade auf der Veranda und trinken – was sollte es auch sonst sein – einen Gin & Tonic beim Sonnenuntergang. „There is really nothing to complain, only wifi is working at the main building – so würden wir gerade den geforderten Comment bei Booking verfassen. Unser letzter Abend – unser letztes Dinner steht (leider) bevor. Besagtes ist fast erwartungsgemäß sehr gut – mit Lemon Mousse als Dessert und Fleisch als Hauptspeise. Wir hoffen noch, den Online-Checkin erledigen zu können, aber als es „zeitmäßig“ gepasst hätte, wird das Wlan an der Lodge abgeschaltet, sodass wir dies dann doch auf den nächsten Morgen verschieben müssen.
21.08.2024 | Back to Germany






Frühstück um 07:30 Uhr ….
Frühstück um 07:30 Uhr erfolgt mit nachgeholtem Checkin und mit der überraschenden Nachricht, dass ein Reifen einen Platten hat. Lazarus kümmert sich darum und – während wir frühstücken – wird schon der Ersatzreifen montiert. Gegen 9 Uhr machen wir uns – wieder mit Lazarus – auf den Weg, die „Haustiere“ der Lodge zu besuchen: suricates oder meerkat oder Erdmännchen, wie wir sie nennen. Lazarus‘ Bruder erwartet uns schon am Bau. Uns werden für die Beobachtung zwei Campingstühle aufgestellt. So ganz traut uns die Erdmännchenfamilie nicht, denn es zeigen sich im Grunde nur zwei der vier Vertreter. Nur kurz wagt auch ein Elternteil einen Blick auf uns, dann verschwindet es wieder. Nach gut 20 Minuten geht es dann zu den Rhinos, die sich ebenfalls in der Nähe der Lodge aufhalten, da sie von dort auch gefüttert werden. Auffällig nahe kommen wir den drei Vertretern dieser bedrohten Gattung, und ebenso überraschend ist für uns, dass sie, als Lazarus mit der Faust auf die Motorhaube haut, sofort zurückweichen. Das vierte Rhino war keines, sondern nur ein „aufgeblasenes“ Warthog … Wieder zurück in der Lodge sind wir froh, dass wir wirklich late auschecken dürfen. So bleibt uns ausreichend Zeit, die letzten Stunden noch in Ruhe zu genießen, zu duschen bzw. auch nochmals zum Lunch – es gibt Oryxschnitzel mit Kartoffelsalat – zu gehen. Nicht überwinden konnten wir uns, einen Sprung in den Pool zu wagen – das Wasser war einfach zu kalt. Gegen 13:30 Uhr gehen wir dann letztmals nach vorne. Lazarus erhält als Sondergratifikation 50 $ als Rate für seine Kamera, die er bei Anita abstottert und wir kaufen uns nach ein Metallrhino als Souvenir. Kurz nach 14 Uhr verlassen wir dann die Lodge gen Hosea Kutako Airport. Alles Weitere verläuft dann ach Plan. Erwähnenswert ist vielleicht, dass Frankfurt sich von seiner besten Seite zeigt und alle – ob bei der Securitiy oder bei der Passkontrolle – überraschend freundlich sind. So geht ein wunderschöner, sorgenfreier Urlaub dem Ende zu. Schade!












